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Glück im Unglück mit der Costa Favolosa - Teil 2: Kopenhagen, Seetag und Hellesylt / Geiranger


Kopenhagen (Dänemark)


Nach einer ruhigen Nacht sind wir pünktlich in Kopenhagen angekommen. Weil das Stadtzentrum recht weit vom Kreuzfahrthafen entfernt ist, wird von Costa ein Hafenshuttle angeboten. Dieser kostet für eine Person und beide Richtungen 14€. Alternativ kann man auch mit dem Taxi (teuer) oder mit dem öffentlichen Bus (günstig) in die Stadt kommen. An Bord kann man ausserdem ein Ticket für den roten Hop-On-Hop-Off Bus erwerben, welches, wenn ich mich richtig erinnere, etwa 30€ p.P. gekostet hat.


Die Fahrt vom Hafen in die Stadt dauert mit dem Shuttle von Costa etwa 15 bis 20 Minuten. Ich habe diesen Service aus Bequemlichkeit gebucht und bereue es nicht. Die Fahrt war super entspannt und man wurde direkt in der Nähe vom Nyhavn abgesetzt. Zur besseren Übersicht habe ich euch das alles in einer Karte markiert:

Am Nhyavn hat unser Ausflug auf eigene Faust auch begonnen. In Kopenhagen war an unserem Tag die Wahrscheinlichkeit für Gewitter und Regenfälle sehr gross. Als wir im Zentrum angekommen sind war es auch tatsächlich stark bewölkt. Dadurch liessen wir aber unsere Stimmung nicht trüben und gingen auf unsere Entdeckungstour los.


Vom Nyhavn aus gingen wir am Wasser entlang in Richtung Amaliehaven. Dort befindet sich ein schöner Brunnen mit direktem Blick auf Schloss Amalienborg und die Frederikskirche.

Weiter zu Fuss und wieder am Wasser entlang sind wir dann zum Gefion-Brunnen gelaufen, an den die St. Alban’s Kirche direkt grenzt. Das war ein super schönes Fotomotiv, besonders weil zu diesem Zeitpunkt die Sonne rauskam! Wer hätte das noch gedacht?


Nachdem ich meinen Pulli ausgezogen habe (ja, es wurde richtig warm!), ging es weiter zum nächsten Foto-Stop, der kleinen Meerjungfrau. Dabei handelt es sich um eine kleine Bronzefigur an der Uferpromenade Langelinie. Inspiriert wurde diese Figur durch das gleichnahmige Märchen des dänischen Dichters Hans Christian Andersen. Die kleine Meerjungfrau ist mit einer Höhe von nur 125cm eines der kleinsten Wahrzeichen der Welt.

Vor Ort war ich erst mal ein bisschen schockiert darüber, wie viele Leute ein Foto von Dänemarks Wahrzeichen machen wollten. Besonders die asiatischen Touristen waren unglaublich fasziniert von der kleinen Bronzefigur und wollten um jeden Preis ein Foto vor der, bzw. mit der Figur ergattern – Selfie Sticks und iPad inklusive ;-)

Da uns der kleine Wahnsinn dort zu viel wurde, sind wir nach dem obligatorischen Foto auch schnell weiter gelaufen. Zurück ging es dann über die Amaliegade zum Schloss Amalieborg und wieder zum Ausgangspunkt des Ausfluges.

Im Nyhavn, auf deutsch übrigens "neuer Hafen", haben wir uns in ein kleines Restaurant gesetzt, wo wir etwas zu trinken bestellt haben. Für eine kleine Limonade haben wir etwa 6€ bezahlt, was für Nordeuropa und einen touristischen Ort ein normaler Preis ist.


Gegenüber vom Det Kongelige Theater (in der Nähe vom Nyhavn) befindet sich ein grosses Einkaufszentrum, in dem wir dann noch ein wenig gestöbert haben. Kleidung ist in Nordeuropa preislich eigentlich identisch wie bei uns in Deutschland. Wenn ihr also shoppen gehen wollt, müsst ihr kein Extrabüdget einplanen. Wenn es um Verpflegung geht, sieht das dann etwas anders aus. Essen und Trinken sind schätzungsweise 30% bis 50% teurer als bei uns.

Nach unserem kurzen Shoppingtrip ging es auch schon mit dem Shuttle zum Schiff zurück. Insgesamt waren wir etwa 6 Stunden unterwegs. Über den gesamten Ausflug hat es tatsächlich keinen Tropfen Regen gegeben, zwischendurch wurde es in der Sonne sogar ziemlich heiss! – Glück im Unglück


Zurück an Bord haben wir uns im Buffet erst mal gestärkt, gegen 16:30 Uhr gab es dort immer super leckere Häppchen. Diese waren qualitativ (v.a. für das Preissegment, in dem sich Costa befindet) immer hochwertig und es hat sich im Verlauf der Woche kein einziges Mal etwas wiederholt – wirklich toll!


In Begleitung eines erfrischenden Aperols konnten wir uns an Deck ein wenig sonnen und die letzten richtigen Sonnenstrahlen für die nächsten Tage geniessen. Pünktlich um 18:00 legten wir ab, die MSC Poesia hat uns dabei feierlich verabschiedet.


Seetag


Am kommenden Tag stand ein Thema für uns besonders im Fokus: Entspannung. Nach einem stressigen Semester und einer ordentlichen Prüfungsphase war ich wirklich froh, endlich im Urlaub zu sein. Der Seetag war zwar windig, aber sonnig, was laut Vorhersage mal wieder eine Steigerung von 100% war. Am Pooldeck im Heck habe ich gefühlt den halben Tag auf einer Sonnenliege verbracht. Wer etwas mehr Action braucht, kann sich natürlich im Fitnesscenter austoben oder an den zahlreichen Bordveranstaltungen teilnehmen. Ich persönlich war aber froh, mal etwas abzuschalten.


Hellesylt / Geiranger (Norwegen)


Schon früh am Morgen bin ich am fünften Tag der Reise aufgestanden, um 05:00 Uhr um genau zu sein. Ich wollte mir unbedingt anschauen, wie unser Schiff langsam durch den Fjord kreuzt. Und ob ihr es glaubt oder nicht, ich war nicht der einzige an Deck, der sich das nicht entgehen lassen hat! Sogar die Crew, die wöchentlich vor Ort ist, stand staunend an der Reling und beobachtete die Landschaft, die ruhig an uns vorbeizog.

Gegen 08:30 Uhr sind wir dann nach einer spektakulären Fahrt durch den Sunnylvsfjord in Hellesylt angekommen. Dort sind lediglich die Passagiere von Bord gegangen, die über Costa einen Ganztagesausflug gebucht haben. Da ich immer auf eigene Faust von Bord gehe, bin ich noch auf dem Schiff geblieben.


Nachdem also die ersten Ausflügler von Bord geschmissen wurden, ging es dann pünktlich um 10:00 weiter. Die schönste Passage des Tages stand an, nämlich die durch den Geirangerfjord.

Während des Ablegens in Hellesylt kam für einen kurzen Moment sogar die Sonne raus, was für mich sehr überraschend war. Nur wenige Minuten später, als wir im Geirangerfjord angekommen sind, war davon aber nicht mehr viel zu spüren. Es begann zu nieseln und ein leichter Nebel lag in der Luft. Die Stimmung war in diesem Moment fast schon mystisch.

Im kleinen Ort Geiranger befindet sich kein Hafen im klassischen Sinne. Wenn ein Kreuzfahrtschiff anlegt, wird eine Art aufklappbarer Steg mobilisiert, über den man dann an Land kommt. Wenn das Schiff wieder ablegt, wird das Ganze einfach zusammengeklappt.


Für Geiranger hatte ich ursprünglich einen Ausflug zum Aussichtspunkt Dalsnibba vorgesehen, bei unserer Wetterlage hat das aber keinen Sinn gemacht, da man dort ausser Wolken nicht viel gesehen hätte. Spontan haben wir also umdisponiert und in der Touri-Info (direkt am Hafenausgang) für 300NOK p.P. einen Busausflug gebucht.

Dieser hat etwa 90 Minuten gedauert. Während der Fahrt geht es zu zwei Fotostops (Flydalsjuvet und Ørnesvingen („Eagle Road“)), an denen man jeweils etwa 15 Minuten Aufenthalt hat. Beim Einsteigen in den Bus bekommt man einen Audio Guide, der im Laufe der Tour tatsächlich ganz interessante Informationen liefert.

Falls ihr auch diesen Ausflug machen wollt, empfehle ich euch die Abfahrt gegen 13:00 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt sind die meisten Ausflügler (von den früheren Touren) schon weg und die Aussichtspunkte sind nicht mehr so überlaufen! :-)

Achtung: Die Busfahrt eignet sich nicht für Leute, denen bei Autofahrten schlecht wird. Streckenweise ist es extrem kurvig, was vielleicht unangenehm werden kann.


Alternativen für Ausflugsmöglichkeiten gibt es in Geiranger aber einige! Ihr könnt zum Beispiel eine Kajaktour machen (das mache ich beim nächsten Mal :-)) oder mit einem Ausflugsboot den Fjord genauer erkunden. Ausserdem könnt ihr zu Fuss zu einem tollen Wasserfall laufen, der nicht weit vom Hafen entfernt ist. Wenn ihr Lust habt, ist auch eine längere Wanderung möglich.

Über die Landschaft und den weiteren Tag will ich nicht mehr viel sagen, ausser dass der Geirangerfjord bei mir einen riesen Eindruck hinterlassen hat. Keines der Fotos kann zeigen, wie wunderschön dieser Ort in Realität aussieht. Da mir die Zeit nicht gereicht hat, komme ich sicher nochmal für einen etwas längeren Aufenthalt!

Die Ausfahrt aus Geiranger war trockener, aber dafür auch windiger als die Einfahrt. Trotz des bescheidenen Wetters waren alle Passagiere (ich inklusive) vom Ort bezaubert, man konnte das Staunen förmlich in den Gesichtern ablesen!


Nach einem beeindruckenden Tag und einem eleganten Abend an Bord, waren wir schon voller Freude auf den nächsten Tag. Bergen sollte ein weiteres Highlight der Reise werden, aber mehr dazu im nächsten Post!


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